Um insgesamt 235 Millionen Euro werde der im Februar vereinbarte Konsortialkredit erhöht, gab Grammer am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen bekannt. Neben den Kernbanken von Grammer beteilige sich auch die KfW erstmals als direkter Kreditgeber im Rahmen des im März aufgelegten Corona-Sondeprogramms "Direkbeteiligung für Konsortailfinanzierung". Der KfW-Anteil liege bei 80 Prozent, fügte Finanzvorstand Jurate Keblyte auf Anfrage der Automobilwoche hinzu. Damit entfallen rund 188 Millionen Euro auf die staatliche Förderbank.
"Wir sind sehr froh, dass damit die Finanzierung der Grammer AG nachhaltig gesichert ist", sagte Keblyte. Weitere Staatshilfe werde Grammer nicht benötigen. Vorstandschef Thorsten Seehars brachte es bildlich auf den Punkt: "Wir haben jetzt Hosenträger und Gürtel und sollten gut gewappnet sein für die Wanderung im zweiten Halbjahr." Ob das Geld wirklich abgerufen werde, sei aber noch offen. "Das KfW-Darlehen ist nur eine Möglichkeit, dir wir nutzen können, aber nicht nutzen müssen."