"Keine singuläre Aktion"

Mit seiner jüngst gestarteten Cashback-Aktion will der Finanzdienstleister Consors Finanz den Autohandel bei der Klimawende unterstützen. "Das ist keine singuläre Aktion, sondern ein Baustein im ganzheitlichen grünen Konzept von BNP Paribas", erläutert Bernd Brauer, Head of Automotive Financial Services bei Consors Finanz.

Das Thema Umwelt habe für die Muttergesellschaft, die französische Großbank BNP Paribas, einen hohen Stellenwert. So gelten für die firmeneigene Flotte strikte Vorschriften, "die auch bestimmte Autolinien einzelner Hersteller ausschließen", sagt Brauer. Ziel sei es, den eigenen CO2-Fußabdruck zu minimieren. "Der größte Hebel dafür ist unser Fuhrpark."

Der kalifornische Autobauer Tesla habe das Thema Elektromobilität angestoßen und die Deutschen hätten die Herausforderung angenommen, auch die Regierung habe das Thema auf der Agenda. Der Finanzdienstleister verzeichnet aktuell einen Anteil von 1,35 Prozent bei alternativen Fahrzeugen. "Unser Ziel sind mindestens fünf Prozent bis spätestens 2025", sagt Brauer. „Wir erwarten hier in den nächsten zwei Jahren ein deutliches Momentum."

Mit der jüngst gestarteten Kampagne, für die eine eigene Landingpage gelauncht wurde, will man die Finanzierung von alternativ angetriebenen Fahrzeugen für den Handel besonders attraktiv machen. Laut dem jüngsten Consors Finanz Automobilbarometer "wollen aktuell mehr Kunden ein Hybridfahrzeug als ein reines Elektro-Auto kaufen. Das wird sich drehen", ist Brauer überzeugt.

Dabei setzt er auf die Unabhängigkeit des eigenen Angebots: "Wir arbeiten markenübergreifend. Damit unterscheiden wir uns von den markenspezifischen Angeboten der Herstellerbanken, die oft nur einzelne Car-Lines fördern." Und die wenigsten Händler verlassen sich nur auf einen Finanzierungspartner: "90 Prozent der Händler haben mindestens zwei Banken. Ganz wenige arbeiten nur mit der Captive."

Partnerhändler der Consors Finanz können ihren Kunden günstigere Zinskonditionen für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb bieten und erhalten bei Abschluss eines Vertrags eine zusätzliche Provision. "Wir empfehlen 2,99 Prozent", sagt Brauer. "Unser Interesse ist, dass der Händler den Zins an den Kunden weiterreicht."

Der Vertrieb erfolgt über das Finanzierungstool Ratanet. "Ich bin sehr gespannt, wie der Handel das aufnimmt." Bis Ende Februar dauert die Pilotphase, danach will man über den Umfang des Rollout entscheiden und "gegebenenfalls auch einzelne Elemente noch modifizieren".

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