Kein guter Monat für BMW

Der Oktober war in Westeuropa kein guter Monat für BMW. Die Neuzulassungen der Bayern sackten im Vergleich zu Vorjahresmonat um zehn Prozent ab während er Gesamtmarkt um 4,6 Prozent zulegte, wie aus den aktuellen Zahlen des europäischen Automobilverbands ACEA hervorgeht.

Der Marktanteil von BMW sinkt damit um 0,8 Punkte auf 5,1 Prozent. Dies reicht sowohl im Oktober als auch in den ersten zehn Monaten des Jahres für Platz acht des Markenrankings, doch dieser könnte bis Jahresende noch verloren gehen, denn Fiat liegt nach zehn Monaten mit nur 200 Neuzulassungen weniger ganz knapp dahinter.

Für die beiden anderen volumenstarken deutschen Premium-Marken verlief der Oktober unterschiedlich: Audi verlor gut zwei Prozent und kam auf einen Marktanteil von 5,8 Prozent. Deutlich besser schnitt Mercedes ab: Die erfolgreichste deutsche Premium-Marke legte über sieben Prozent zu.

Opel/Vauxhall liegt derzeit auf Platz vier. Nach Berechnungen der Automobilwoche (Der ACEA hat diese Daten nicht veröffentlicht) verlief der Oktober mit minus 3,3 Prozent zwar nicht so schlecht wie der bisherige Jahresverlauf (minus 4,5 Prozent), doch die neue Schwestermarke Peugeot kommt immer näher. In den ersten zehn Monaten 2017 liegt sie nur noch knapp 8.000 Neuzulassungen hinter Opel. Alleine im Oktober hat Peugeot dank eines starken Zuwachses von 17,2 Prozent 12.000 Zulassungen auf Opel/Vauxhall gutgemacht.

Angesichts eines sicher weiterhin schwachen britischen Marktes dürfte es für die neue PSA-Tochter schwer werden, ihren knappen Vorsprung in den verbleibenden zwei Monaten ins Ziel zu retten. Sollte es Peugeot gelingen, an Opel/Vauxhall vorbeizuziehen, hätte dies eine historische Dimension: Es wäre nach 2010 erst das zweite Mal in der Geschichte, dass Peugeot in Westeuropa mehr Pkw-Neuzulassungen verzeichnet als Opel/Vauxhall.