Kaum Mängel beim Mercedes GLC

Die zuverlässigsten Autos kommen aus Stuttgart: Beim TÜV Report 2021 hat der Mercedes GLC am besten abgeschnitten. Mit nur 1,7 Prozent erheblicher Mängel (EM) in der Kategorie zwei bis drei Jahre alter Fahrzeuge, wies das SUV die geringste Mängelquote im ganzen Report auf.

Den folgenden zweiten Platz teilen sich drei Modelle: Opel Insignia, Mercedes-Benz B-Klasse und Porsche 911. Alle drei haben eine Mängelquote von 2,2 Prozent.

Der eigentliche Report-Gewinner ist der Porsche 911. Der Sportwagen aus Zuffenhausen ist gleich in vier Altersklassen die Nummer 1: Mit Mängelquoten zwischen 2,7 Prozent und 9,6 Prozent dominiert er die Altersklassen zwischen vier bis fünf Jahren und zehn bis elf Jahre. Damit kann Porsche an die Ergebnisse aus dem Vorjahr anknüpfen.

"In den fünf untersuchten Altersklassen dominieren deutsche Hersteller die Top-Ten", sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV), bei der Vorstellung des Reports im Internet. Dies seien vor allem die Premiummarken Mercedes, Porsche und Audi.

Mit Blick auf die jeweiligen Klassen schneiden auch Volumenhersteller gut ab: So ist Opel mit dem Adam im Segment Minis vorne (3,7 Prozent) und der Hyundai i30 steht an der Spitze der Kompaktwagen (2,5 Prozent). Bei den Kleinwagen lässt der Audi A1 (3,3 Prozent) alle anderen Wettbewerber hinter sich. Mercedes GLC (SUV), Opel Insignia (Mittelklasse) und Mercedes B-Klasse (Van) sind Spitzenreiter der anderen Segmente. Die Überraschungssieger Opel und Hyundai "sind Marken, die sich auffällig gut entwickelt haben", so Bühler.

Dagegen weisen einige Modelle aus dem Renault-Konzern viele Mängel auf: Mit einer Quote von 37,5 Prozent unter den zehn- und elfjährigen Fahrzeugen ist der Renault Kangoo der negative Spitzreiter. Der Dacia Logan folgt mit 34,4 Prozent (acht bis neun Jahre) und 30,9 Prozent (sechs und sieben Jahre). Schon bei den zwei- und dreijährigen Fahrzeugen steht der Dacia Duster mit einer Quote von 11,1 Prozent ganz unten.

Auch Volkswagen stellt mit dem VW Sharan einen Verlierer: Unter den vier und fünf Jahre alten Fahrzeugen dominiert das Modell die Negativliste mit 20,3 Prozent.

Auch bei den zwei bis dreijährigen Fahrzeuge, schneiden Modelle von Dacia in den meisten Klassen am schlechtesten ab: Logan (10,4 Prozent) bei den Kompaktwagen, Duster (11,1 Prozent ) bei den SUV und Lodgy (10,9 Prozent) bei den Van. Fiat stellt mit dem Panda (7,9 Prozent) und dem Punto die negativen Spitzenreiter in den Klassen Mini und Kleinwagen. In der Mittelklasse ist der Ford Mondeo (9,1 Prozent) der Verlierer.

Insgesamt knüpft die Qualität der Fahrzeuge an die Ergebnisse aus dem Vorjahr an. Fast jeder dritte Pkw (30 Prozent) ist mit Mängeln unterwegs, jeder fünfte Pkw (19,9 Prozent) schafft die Hauptuntersuchung nicht. Rund 14.000 Fahrzeuge stuften die Prüfer als verkehrsunsicher ein und legten sie sofort still.

Zu den häufigsten Mängeln bei acht bis neun Jahre alten Fahrzeugen gehört austretendes Öl an Motor und Getriebe (4,4 Prozent). Dies können kostspielige Reparaturen sein. Deutlich günstiger ist in der Regel die Reparatur der Beleuchtung: In 5,5 Prozent der Fälle trifft es das Abblendlicht, in 5,3 Prozent die hintere Beleuchtung. Achsaufhängung (3,6 Prozent) und Bremsscheiben (2,7 Prozent) sind deutlich seltener betroffen.

In den TÜV Report 2021 flossen die Daten von 8,8 Millionen Hauptuntersuchungen ein, die zwischen Juli 2019 und Juni 2020 stattgefunden haben.

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