Schon bei der Frage leuchteten die Augen von Daimler-Konzernchef Ola Källenius.
Zum Abschluss des Interviews beim Automobilwoche Kongress 2021 auf der Bühne befragte Herausgeber Helmut Kluger den Konzernlenker der Stuttgarter zur Situation in der Formel 1. Und sofort war spürbar, wie sehr der Schwede für das Thema brennt. Kein Wunder: Seit 2014 gewann Mercedes jedes Jahr mit seinem Werksteam den WM-Titel. Aktuell haben die Silberpfeile mit Lewis Hamilton allerdings 19 Punkte Rückstand auf Max Verstappen im Red Bull.
Eine Situation, die auch Källenius zu schaffen macht. Der sagt angsprochen auf eine mögliche Wende im Titelkampf: "Das wird hart! Aber als Racer kämpfst Du bis zum letzten Rennen. Eines haben wir aber ganz sicher: Der Zweikampf zwischen Lewis und Max ist die beste Show seit Jahren.“
Doch der Daimler-Chef schaut bereits in die Zukunft der wichtigsten Rennsportserie der Welt und insbesondere auf die Motoren, die sich ab 2026 komplett verändern werden. Källenius sagte live auf der Bühne in Ludwigsburg: "Es wird ein komplett neues Powertrain-Reglement, bei dem wir die Formel 1 zukünftig als Labor für synthetische Kraftstoffe benutzen werden. Die können auch für Flugzeuge nützlich sein. Dazu haben wir besprochen, dass wir die gesamte Formel 1 CO2-neutral umstellen werden. Wir wollen nicht nur den besten Motorsport bieten, sondern auch unseren Beitrag zur CO2-Neutralität leisten."