Die Allianzpartner Renault, Nissan und Mitsubishi stehen in der Corona-Krise stark unter Druck. Nicht nur die Verkaufszahlen sinken bedrohlich, auch die Börsennotierungen rutschen seit Wochen in die Tiefe.
Niemand macht sich Illusionen über eine rasche Rückkehr zu alten Absatzzahlen. Vielmehr rechnen die Unternehmensführungen mit einem nachhaltigen und globalen Rückgang der Nachfrage. Deshalb wollen die Konzerne Ende Mai kurz hintereinander neue mittelfristige Pläne präsentieren - es sind drakonische Umbaupläne.
Neben milliardenschweren Sparprogammen sollen unter anderem bei Renault die Modelle Espace, Scénic und Talisman ersatzlos wegfallen. Nissan will seine Überkapazitäten mit mehreren scharfen Kapazitätskürzungen in den Griff bekommen. Für Europa am einschneidendsten dürfte dabei die Entscheidung sein, das Werk in Barcelona komplett zu schließen. Dessen Produktionspalette soll zumindest teilweise zu Renault wandern.