Aus mit der Avantgarde: Nachdem BMW mit i3 und i8 der Zeit so weit voraus war, dass den Bayern kaum Kunden in die schöne neue Elektrowelt folgen wollten, machen sie in München jetzt auf Mainstream an der Ladesäule. Wenn sie zum Jahreswechsel mit dem iX3 den nächsten Sturm auf die Electric Avenue schicken, ist das weder ein Designstatement und auch kein Technologieträger. Sondern der zum Jahreswechsel erwartete Fünftürer ist ein zumindest der Karosserie nach ziemlich konventionelles SUV, das sich rein äußerlich nur durch ein bisschen Zierrat in elektrischem Blau, neue Schürzen und Schweller sowie etwas Feinschliff bei der Aerodynamik von den Verbrennern unterscheidet.
Unter dem Blech sieht es freilich ein wenig andres aus. Denn mit dem iX3 lanciert BMW die mittlerweile fünfte Generation des E-Antriebs und macht bei Platzbedarf und Leistungsdichte von Motor und Akku noch einmal mal einen entsprechenden Sprung. So haben die Bayern erstmals den Motor, das Getriebe und die Leistungselektronik in einem Gehäuse integriert und zugleich die Effizienz des Pakets gesteigert: Wo ein Verbrenner mit einem Wirkungsgrad von weniger als 40 Prozent auskommt, reklamieren die Bayern für das um 30 Prozent geschrumpfte E-Paket bis zu 92 Prozent.