Ausgerechnet Jeep! Bislang hat sich der FCA-Konzern nicht unbedingt mit sonderlich ökologischen Modellen hervorgetan, nur widerwillig einen elektrischen Fiat 500 für die USA aufgelegt und erst vor ein paar Wochen zumindest mit der milden Hybridisierung begonnen. Doch jetzt drehen Italiener und Amerikaner den Spannungsregler auf und starten eine Offensive unter Strom. Und ausgerechnet Jeep, die Marke mit der größten Tradition und den rustikalsten Autos, geht dabei in die Pole Position. Denn als allererste Konzernmodelle mit Stecker bringen die hemdsärmeligen Amerikaner jetzt den Renegade und den Compass mit Plug-in-Hybrid. Die Preise beginnen bei 37.237 und 41.136 Euro und in den Handel kommen die ungleichen Geschwister im September.
Beiden Modellen gemein ist der Antrieb: Im Bug steckt ein neuer, 1,3 Liter großer Vierzylinder-Benziner-Turbo, dem ein elektrischer Riemenstarter Beine macht. Ihn gibt es mit 130 oder 180 PS. Dazu kommen im Heck eine E-Maschine mit 44 kW oder nach alter Währung 60 PS und als Bindeglied ein Akku von 11,4 kWh. Ist der – an der Steckdose in fünf und an der Wallbox in weniger als zwei Stunden - vollgeladen, schaffen die beiden Jeeps bis zu 50 Kilometer ohne Sprit und erreichen dabei maximal 130 km/h. Wichtiger ist allerdings der Verbrauchsvorteil - selbst wenn er freilich in diesen Dimensionen nur theoretischer Natur ist: Der günstigen Formel sei Dank, stehen die beiden Offroader jetzt mit Werten zwischen 1,9 und 2,1 Litern in der Liste.