Die Coronakrise führt zu immer mehr geschlossenen Zulassungsstellen, was den Kfz-Handel schwer belastet. "Derzeit sind etwa 20 Prozent der Zulassungsstellen geschlossen", sagt Philipp Kroschke, Sprecher der Geschäftsführung des Zulassungsdienstleisters Christoph Kroschke. Tendenz weiter rasch steigend.
Die Situation stellt sich deutschlandweit völlig uneinheitlich dar, was die Situation für den bundesweit tätigen Zulassungsdienstleister und den Kfz-Handel deutlich erschwert. "Teilweise sind die Zulassungsstellen komplett geschlossen, einige haben nur noch für gewerbliche Kunden geöffnet, andere arbeiten mit Terminvergabe und Einzeleinlass", erläutert Kroschke.
Trotz erschwerter Situation findet Kroschke auch lobende Worte: "Es gibt Zulassungsstellen, mit denen wirim Sinne unserer Kundengemeinsam sehr kreative Lösungen umsetzen."
Ein Beispiel: Im Hof der Zulassungsstelle hupt der Dienstleister drei Mal,stellt dann die Unterlagen in einen Vorraum, wo sich der Zulassungsstellenmitarbeiter die Zulassungsvorgänge abholt. Später holt der Dienstleister die Unterlagen dann dort wieder ab.Ohne direkten Kontakt kann der Mitarbeiter der Zulassungsstelle auf die Unterlagen zugreifen und diese entsprechend bearbeiten. Allerdings hofft Kroschke noch auf eine bundesweit einheitliche Lösung zur kontaktfreien Zulassung von Fahrzeugen.An oberster Stelle steht dabei aber die Gesundheit aller Beteiligten.
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