Autohändler in den USA müssen mit einem Gewinneinbruch im laufenden Jahr rechnen. Im vergangenen Jahr seien die Ergebnisse „stratosphärisch hoch“ gewesen, da gäbe es jetzt nur noch den Weg nach unten, so Thomas King, Präsident und Datenexperte von J.D. Power, im Rahmen des J.D. Power Auto Summit in Dallas.
Laut King haben die US-Autohändler im vergangenen Jahr einen Bruttogewinn von rund 55 Milliarden Dollar (50 Milliarden Euro) eingefahren. Im laufenden Jahr könnte sich das Ergebnis halbieren. King prognostiziert für das laufende Jahr einen Gewinnrückgang auf 28 bis 37 Milliarden Dollar. "Selbst mit 28 Milliarden US-Dollar ist das immer noch das drittbeste Jahr in der Geschichte", sagte King laut dem Automobilwoche-Schwesternblatt Automotive News.
Das vergangene Jahr war geprägt von großen Lieferproblemen vieler Hersteller, die mit einer großen Nachfrage einhergingen. Das trieb die Neuwagenpreise in die Höhe. Doch der Markt beginnt zu kippen. Das zeichnete sich im vergangenen Jahr bereits auf dem US-Gebrauchtwagenmarkt ab. Die Höfe der Händler füllen sich wieder, die Preise sinken. Im Schnitt sanken in den USA die Großhandelspreise für Gebrauchte laut Cox Automotive um knapp 15 Prozent.