Nachhaltigkeit in Kombination mit IT ist zu einem Eckpfeiler von Unternehmensstrategien geworden. Für Firmen wie Bosch oder Mercedes-Benz gehören solche Nachhaltigkeitsinitiativen mittlerweile fest zum Portfolio. Der Technologie- und Servicedienstleister Computacenter wiederum hilft Firmen dabei, nachhaltige Konzepte für die IT zu entwickeln und umzusetzen. Wir haben uns ihre Initiativen genauer angeschaut.
Ulf Schade beispielsweise, Unit Director Data Center bei Computacenter, untersucht mit seinem Team Arbeitsprozesse und Infrastruktursysteme bei Unternehmen, die Unterstützung bei der Integration von nachhaltigen Prozessen brauchen.
„Wir analysieren die Workflows, Rechenzentrumsinfrastrukturen und Prozesse unserer Kunden“, sagt er. Zu guter Letzt wird durchgerechnet, wie sich eine Umstellung finanziell auf das Unternehmen und die Nachhaltigkeitsstrategie auswirkt. „Das könnte die Umstellung auf grünen Strom sein oder ein rein digitales Büro. Das kann aber auch eine Verschlankung von Software-Codes von Applikationen sein, um damit Rechenpower und somit Energie einzusparen“, sagt Schade.
Denn ein Code, der nicht immer wieder dieselben Berechnungen ausführt, sondern Variablen nutzt, spart deutlich Energie. „Ein weiterer Punkt wäre, im Rechenzentrum Gleichstrom statt Wechselstrom zu nutzen“, sagt der Datacenter-Experte, denn die Rechenzentrumsverbraucher, wie Server, Netzwerk und Storage-Systeme brauchen jeweils ein Netzteil, das aus Wechselstrom Gleichstrom erzeugt. Nutzt man von vornherein Gleichstrom, kann man sich die Energie für die jeweilige Umwandlung, und damit Leistungsverluste, sparen.
Wichtig ist Schade, dass jeder CIO oder IT-Leiter eines Unternehmens weiß, dass er mit seiner Arbeit Einfluss auf die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens hat, Prozesse verschlankt, Infrastrukturen optimiert und der Energieverbrauch reduziert werden kann.