Auf eigenen Wunsch, so bestätigt ein BMW-Sprecher gegenüber der Automobilwoche, habe Klaus Straub bereits Anfang der Woche den Münchner Konzern verlassen.
Zu dem Abgang wollte sich BMW nicht äußern. Auch gibt es derzeit vom Konzern noch keine Informationen über einen möglichen Straub-Nachfolger.
Klaus Straub leitete seit 2014 IT des BMW-Konzerns und baute sie als Schlüsselelement des Konzerns um und aus, denn: "Ohne eine gute, umfassende und flexible IT-Struktur im Konzern können wir künftig keine Autos entwickeln", sagte Straub vor einiger Zeit. Aus diesem Grund spielte sein Engagement auch eine große Rolle beim Aufbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums für autonomes Fahren in Unterschleißheim: Eine einheitliche IT-Struktur soll dafür sorgen, dass die Software-Ingenieure reibungslos Algorithmen für die nächsten Generationen selbstfahrender BMW entwickeln können.
Straubs Jahre bei BMW sind vor allem geprägt durch seine Strategie "100-Prozent Agile", was soviel heißt, dass BMW von der IT ausgehend umfassend auf agile Arbeitsmethoden- und Prozesse setzt.
Straub begann 2012 bei BMW und verantwortete zunächst die Organisationsentwicklung, dann übernahm er von Karl-Erich Probst 2014 die Leitung der IT. Zuvor war er IT-Chef bei Audi.
Lesen Sie auch:
Klaus Straub im Interview: "Wir geben den ITlern die IT zurück"