Nach dem Rausch folgt die Ernüchterung. Feierten die Börsengänge über Mantelgesellschaften im vergangenen Jahr noch einen absoluten Rekord, so wächst nun die Skepsis. Das liegt nicht nur an den Rahmenbedingungen, sondern auch an den Erfahrungen.
Im vergangenen Jahr war der Run groß: 968 Börsengängen zählten die Experten von SPAC Analytics in den USA, davon waren 613 Special Purpose Acquisition Company, kurz SPAC. Ein Gründer sammelt Geld ein, bringt das Unternehmen an die Börse und hat dann 18 bis 24 Monate Zeit, um ein geeignetes Unternehmen für die Fusion zu finden.
Das ist bei Start-ups oft willkommen. Denn statt einen eigenen Börsengang langwierig vorzubereiten, kommen sie schnell an viel Geld, um die Expansion voranzutreiben. Das nutzten viele Unternehmen, vor allem aus Trendbranchen wie der E-Mobilität und der Digitalisierung.