Er ist einer der reichsten Deutschen. Und er ist es vor allem dank BMW. Allein seine gut 155 Millionen BMW-Aktien sind – Stand heute – rund elf Milliarden Euro wert. Damit hält er 25,83 Prozent aller BMW-Anteilsscheine. Und sie bringen gute Dividenden: Im Frühjahr 2018 flossen 622 Millionen Euro als Ausschüttung auf das Konto von Stefan Quandt. Sein Gesamtvermögen, zu dem auch weitere Firmenbeteiligungen gehören, wird auf gut 16 Milliarden Euro geschätzt. Ihn und seine ältere Schwester Susanne Klatten, deren 20,9 Prozent der BMW-Aktien und weitere Firmenbeteiligungen sich auf gut 18 Milliarden Euro summieren sollen, rief das Manager-Magazin 2018 zu den reichsten Deutschen aus.
Damit könnte man sich eigentlich ein schönes Leben machen und eine ruhige Kugel schieben. Doch das liegt den Geschwistern nicht. Beide sitzen im BMW-Aufsichtsrat – Stefan Quandt als stellvertretender Vorsitzender – und managen auch aktiv ihre anderen Firmenbeteiligungen. Susanne Klatten ist stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Chemieunternehmens Altana, an dem sie die Mehrheit hält. Und bei SGL Carbon, wo sie über ihre Beteiligungsgesellschaft Skion 28,5 Prozent der Anteile hält, leitet sie den Aufsichtsrat.