Die Großinsolvenzen haben in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 weiter abgenommen. "Unter den 15 Insolvenzen von Unternehmen mit mehr als 20 Millionen Euro Umsatz befinden sich auch zwei Unternehmen aus dem Bereich Automotive – das ist die DeCon-Gruppe und der Personaldienstleister Brillant. Im Automobilhandel verzeichneten wir keinen Antrag", erklärt Johannes von Neumann-Cosel, Partner der Unternehmensberatung Falkensteg, im Gespräch mit der Automobilwoche.
Damit setzt sich der Trend der sinkenden Antragszahlen, der im vergangenen Juni begonnen hatte, trotz einer der größten wirtschaftlichen Krisen fort. In den drei Monaten vor dem Jahreswechsel registrierten die Amtsgerichte noch 37 Insolvenzen – ein Minus von 59 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank die Quote sogar um 68 Prozent. Weniger Firmenpleiten gab es nach Angaben von Falkensteg zuletzt im zweiten Quartal 2018 und im ersten Quartal 2016 mit jeweils 13 Anträgen, so die Ergebnisse des Finance Insolvenz-Reports "5 nach 12" der Unternehmensberatung.