Wer das Innere des Ineos Grenadier zum ersten Mal erblickt, der fühlt sich an ein Cockpit im Flugzeug erinnert. Über der Mittelkonsole erhebt sich ein Set an klobigen Knöpfen und Schaltern, das sich bis in den Dachhimmel zieht. Wo andere Hersteller auf Touchscreen und das Ende analoger Konzepte setzen, geht der englische Autobauer für seinen kantigen Geländewagen bewusst einen anderen Weg. "Auch im Gelände und auf rauen Pisten soll sich das Fahrzeug leicht bedienen lassen", sagt Dirk Heilmann, Chef von Ineos Automotive. Zum ersten Mal öffnet das Unternehmen, das zum Chemie-Konzern Ineos gehört, im Entwicklungszentrum in Böblingen die Türen des Grenadiers und gewährt Journalisten Einblick in die Fahrgastzelle.
Dort setzen sich das Konzept und die Positionierung fort, die bereits bekannt sind. Kein Luxus wie in der G-Klasse von Mercedes, kein moderner Schnickschnack wie in vielen SUVs, sondern robuste Materialien und solide Qualität. Die Sitze kommen von Recaro und bieten einen ordentlichen Seitenhalt. Das Lenkrad gibt es wahlweise in schwarzem oder braunem Leder. Dazu eine klassische Handbremse. Alles ist klar geordnet und übersichtlich. Ganz ohne Touchscreen kommt aber auch der Grenadier nicht aus. Über der Mittelkonsole erhebt sich der zwölf Zoll breite Bildschirm, über den die wesentlichen Funktionen gesteuert und abgerufen werden können. Smartphones von Apple oder Android können über die Schnittstellen leicht integriert werden. "Das erwartet der Kunde heute einfach", sagt Klaus Hartmann, Marketing- und Verkaufs-Chef für Europa.