Gegen ihn wirken die meisten Ferrari so zahm wie ein Fiat 500 und selbst ein Lamborghini wird zur Lachnummer. Denn wenn im nächsten Frühjahr zu Preisen ab knapp 2,4 Millionen Euro mit reichlich Verspätung endlich der Pininfarina Battista an den Start geht, haben die italienischen Vollgas-Ikonen von heute ausgedient und es drängt ein neues PS-Poster an die Wände der Jugendzimmer zwischen Bozen und Palermo: 1900 PS, 2300 Nm und weniger als zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h machen ihn zum neuen Spitzentrumpf im Autoquartett der Generation E.
In der Theorie sind solche Leistungen bei Elektroautos vergleichsweise leicht darzustellen, räumt Entwicklungschef René Wollmann ein. Nicht umsonst hat jetzt schon Tesla für das Model S mit dem Facelift mehr als 1000 PS angekündigt. "Doch die Kunst ist es, diese Leistung kontrollierbar zu machen und sie sauber auf die Straße zu bringen." Und noch anspruchsvoller ist es, so einen Boliden zu bändigen. Denn wer mit einem Zittern im kleinen Zeh 2,5 Tonnen gen Horizont schleudern kann, der sollte schon alle seine Sinne beisammen haben.