ID.3 unter 45 Euro im Monat

Volkswagen geht in die Elektro-Offensive. Im Rahmen einer Kampagne für Fahrschulen bieten die Händler den ID.3 unter 45 Euro im Monat an. Fahrschulen sind Sonderabnehmer und erhalten Sonderrabatte vom Hersteller. Mit dem im vergangenen Jahr eingeführten Elektroauto will sich Volkswagen hier weitere Marktanteile sichern.

Doch mit den knapp kalkulierten Angeboten dürften die Händler, die das Elektroauto als Agent vermitteln, nur wenig verdienen. Nach Informationen aus Händlerkreisen sehen die Vereinbarungen mit dem Hersteller eine Marge von fünf bis sechs Prozent vor.

"Wir VW-Händler zahlen für einen ID.3 300 bis 400 Euro Leasingrate, weil wir eben nicht diese Sonderkonditionen wie Fahrschulen haben", sagt Klaus Philipp, Geschäftsführer des Autohaus Kölbl in München. "Darum finde ich so eine geringe Leasingrate nicht o.k." Er würde ein solches Angebot nicht machen.

Nach Philipps Einschätzung handelt es sich bei solchen Preisen eher um Lockangebote. Nicht zuletzt, weil das Angebot mit einer Laufleistung von 10.000 Kilometern im Jahr kalkuliert ist. "Soviel legt ein Fahrschulauto wohl eher im Monat zurück", sagt der Händler, und bei einer höheren Laufleistung wird die monatliche Rate natürlich viel teurer“.

Auch bei anderen Marken nutzen die Händler den Umweltbonus und die Unterstützung der Hersteller, um extrem günstige Leasingangebote zu machen. Jüngst boten Renault-Partner den Kangoo ZE und zuvor bereits den Zoe, gewerblichen Kunden für Null Euro an. Sie hatten den staatlichen Zuschuss von 6100 Euro mit Anzahlung und Monatsrate verrechnet.

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