Herr Wimmer, nach einem Jahr Corona-Krise und monatelangem Lockdown: Wie schlägt sich der Autohandel aus Ihrer Sicht?
Die Zeit ist genutzt worden, um einen Konsolidierungsschub in die Branche zu bringen. Alle großen Gruppen sind im Moment damit beschäftigt kleinere Mitbewerber aufzusaugen und zu integrieren. Die Strukturbereinigung findet mit rasantem Tempo statt.
Können Sie das bereits an Zahlen festmachen?
Das weiß ich aus meinem Beratungskontext. Die Aktivitäten, die momentan bei größeren Gruppen laufen, sind riesig. Das kannte ich so bislang nicht. Wir laufen in eine Restrukturierung des Vertriebsmodells insgesamt hinein – Stichwort Agenturmodell. Da wird sich noch das ein oder andere recht klare Wort zwischen OEM und Händlerverbänden ergeben.
Was prognostizieren Sie für das laufende Jahr?
Natürlich werden die Stückzahlen fehlen. Die Kaufzurückhaltung der Endkunden ist relativ groß. Das führt zu einem Ketchup-Flaschen-Effekt. Ich prognostiziere allerdings den besten November aller Zeiten.