Die aktuelle Krisensituation wirft bei vielen Händlern die Neuwagenverkäufe um ein Jahrzehnt zurück. Im Durchschnitt verkauft ein Händler in Deutschland im laufenden Jahr nur 263 Fahrzeuge. Im Jahr 2010 waren es durchschnittlich 249 Neuwagen. Die kontinuierlichen Zuwächse der vergangenen Jahre schrumpfen damit auf gerade mal sechs Prozent.
In vielen Märkten sieht es für die Autohäuser noch bitterer aus: In Frankreich (-26 Prozent auf 259 Neuwagen), Italien (-14 Prozent auf 320 Neuwagen) und Großbritannien (-11 Prozent auf 379 Neuwagen) sind die Betriebe im Elf-Jahresvergleich deutlich im Minus. Das geht aus dem aktuellen European Car Distribution Handbook der Marktforscher von ICDP hervor.
Dabei ist die Konsolidierung in dem Zeitraum nur langsam vorangeschritten: Während die Marktforscher 2010 noch 54.445 von Händlern oder Herstellern geführte Vertriebsstandorte zählten, waren es im laufenden Jahr noch 47.925 Betriebe. Ein Minus von zwölf Prozent.