Der französische Autobauer Renault will seine Kernmarke und Dacia höher positionieren und mit neuen Modellen verstärkt ins C-Segment einsteigen. Das weckt im Handel Skepsis: Die Vertriebspartner fürchten um ihre Rentabilität.
"Wichtig ist, die Rentabilität des gesamten Netzes sicherzustellen", sagte Hans-Werner Hauth, Präsident des Verbands Deutscher Dacia- und Renault-Partner, bei der digitalen Mitgliederversammlung. Sowohl Hersteller als auch Händler stehen unter Druck. Die Partner wehren sich gegen eine Neuausrichtung auf ihre Kosten. Entsprechend richtet der Verband seinen Fokus im nächsten Jahr auf die Absicherung der Rentabilität.
Bereits im laufenden Jahr blieben die Renault-Partner hinter den Zielen zurück. Die durchschnittliche Rendite eines Renault-Händlers (A-Händler) lag bei 1,7 Prozent. "Trotz aller Schwierigkeiten wie Lockdown und Halbleiterproblemen konnten wir die Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr stabil halten", so Hauth. Doch das eigentliche Ziel ist eine Rendite zwischen 1,8 und 2 Prozent.