Nach der Insolvenz der Gusswerke Saarbrücken mit rund 1000 Mitarbeitern wird bei den ebenfalls zur Avir Guss zählenden Gusswerken Leipzig um eine Lösung zur Rettung des Zulieferers mit knapp über 500 Mitarbeitern gerungen. "Alle Beteiligten arbeiten nun mit Hochdruck an einer Umsetzung der verhandelten Finanzierungs- und Unterstützungsbausteine in gemeinsame Verträge", erklärte Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.
Laut der Gewerkschaft ist durch den Insolvenzantrag in Eigenverwaltung der Gusswerke Saarbrücken, der operative Geschäftsbetrieb in Leipzig zunächst nicht betroffen. "Alle ausstehenden Löhne und Gehälter sowie alle fälligen Verbindlichkeiten wurden bezahlt und der Geschäftsbetrieb in Leipzig wird regulär fortgeführt", heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. "Deswegen gab es keinen Grund gleichermaßen die Insolvenz zu vollziehen", so Bernd Kruppa, erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig, im Gespräch mit der Automobilwoche.