Der Autozulieferer Grammer verschärft seinen Sparkurs. Wegen der Corona-Krise habe man das vor einem Jahr aufgelegte Effizienzsteigerungsprogramm noch einmal ergänzt, erklärte eine Sprecherin gegenüber der Automobilwoche. Geplant sei unter anderem die Konsolidierung oder Neuausrichtung von Standorten in Europa und Nordamerika– und auch ein Abbau von Arbeitsplätzen.
Allein in Europa sollen 322 Stellen wegfallen, erklärte die Sprecherin. Schwerpunkt sei dabei Deutschland. Es handle sich um Stellen "im indirekten Bereich". Der Abbau solle bis Mitte 2021 abgeschlossen werden – und zwar "möglich sozialverträglich", betonte die Sprecherin. Mit dem Konzernbetriebsrat habe sich das Unternehmen kürzlich auf einen entsprechenden Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt, der ein umfangreiches Freiwilligenprogramm vorsehe.