Langeweile gibt es in der Kompaktklasse genug, Luxus ist dagegen Mangelware. Zumindest, wenn er bezahlbar sein soll. Das will die noble Citroen-Schwester DS jetzt ändern und bringt deshalb den neuen DS4 an den Start. Wenn er im letzten Quartal zu Schätzpreisen deutlich über 25.000 Euro in den Handel kommt, soll er ein wenig Glamour in die Golfklasse bringen und den Volkswagen-Bestseller wie einen Langweiler aussehen lassen.
Konstruiert auf der modularen Kompaktklasse-Plattform des gerade mit Fiat zu Stellantis fusionierten PSA-Konzerns und deshalb eng verwandt mit dem ohnehin schon ziemlich avantgardistischen Citroen C4, haben die DS-Designer einen spitzen Stift bemüht: Als eigenwillige Mischung aus Coupé, Schrägheck und SUV gezeichnet und in gleich drei stark differenzierten Styles aufgelegt, wirkt der DS4 wie aus einer anderen Welt.
Ein riesiger Grill und schier endlose Tagfahrleuchten fangen den Blick, die Flanken sind stark konturiert und werden bestimmt von Rädern mit bis zu 20 Zoll, die Türgriffe verschwinden im Blech, um jede Ablenkung der Augen zu vermeiden, und das Heck ist eine ebenso breite wie selbstbewusste Provokation für jeden, der hinter dem DS4 fahren muss. Und wenn es nach den Franzosen geht, werden das einige sein.