VW hat ein Herz für SUV-Fahrer mit schlechtem Gewissen. Denn weil alle Welt den Klimasorgen zum Trotz nach Geländewagen schreit und die Allradler dabei vor allem in Amerika und Asien gar nicht groß genug sein können, geben die Niedersachsen jetzt auf der Motorshow in Schanghai einen ersten Ausblick auf das bislang dickste Ding aus dem Modularen Elektrobaukasten MEB: ID Roomzz heißt die Alternative zu so kolossalen Autos wie dem amerikanischen Atlas oder dem chinesischen Terramont und der Name ist dabei Programm. Schließlich misst der leise Riese knapp fünf Meter, hat beinahe drei Meter Radstand und hinter den vier elektrischen Türen trotzdem nur vier Sitze. Kein Wunder, dass man in denen bequemer reist und mehr Platz hat als in einem VW Bus.
Zwar machen die Niedersachsen keinen Hehl daraus, dass der als Tribut an die chinesische Tradition rot lackierte und mit reichlich Gold-Ornat verzierte Roomzz in zwei Jahren zumindest in Asien und Amerika auf den Markt kommen soll. Und von außen wird sich dann bis auf die ziemlich schrägen Lichtszenarien wahrscheinlich nicht einmal mehr viel ändern.