Herr Benecke, Corona macht der Wirtschaft zu schaffen und die Chipkrise bremst die Autoindustrie aus. Was erwarten Sie für den deutschen Markt für 2022?
Martin Benecke: Das ist in der aktuellen Situation schwer zu sagen. Die Chipkrise wird nach unserer Einschätzung noch das erste Halbjahr bestimmen. Je nach Hersteller unterschiedlich stark. Aber die Orderbücher sind voll. Die Bestelllage ist gut. Im zweiten Halbjahr steigen die Absatzzahlen deutlich an.Was heißt dies in Zahlen?
Wir sind für das nächste Jahr ein wenig optimistischer als für 2021, haben aber diese Woche nochmals unsere Prognose nach unten angepasst. Wir rechnen jetzt für den deutschen Markt mit 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen.Wir kehren also erst 2023 zum Normalmarkt zurück?
Selbst wenn der Markt im nächsten Jahr um zehn Prozent wächst, liegt er deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Einen normalen Markt würde ich bei 3,2 Millionen Pkw sehen.