Einstieg ins Nfz-Flottenmanagement als erster Schritt

Der Reifenhersteller Michelin will in Deutschland ins Flottenmanagement einsteigen. Auf der IAA Transportation in Hannover zeigte das Unternehmen mit Michelin Connected Fleet seine datengestützte Lösung.

Zunächst liegt der Fokus auf leichten und schweren Nutzfahrzeugen. "Hier wollen wir in einem ersten Schritt Fuß fassen", sagte Philipp Ostbomk, Vice President Sales B2B Europe North. Denkbar ist die Ausdehnung auch auf Pkw. "Dafür sind wir komplett offen."

Michelin richtet den Fokus bei seinem Angebot auf die Beratung seiner Flottenkunden. "Viele Wettbewerber stellen ihren Kunden im Fleetmanagement zwar Daten zur Verfügung, lassen sie aber mit deren Auswertung allein", sagt Renate Hässler, die bei Michelin in Deutschland für den Bereich Connected Fleet zuständig ist.

Das will Michelin ändern: Die regelmäßigen Reports verbindet das Unternehmen mit monatlichen Gesprächen mit den Kunden. Dabei geht es nicht nur um die Analyse der Daten, sondern auch um die richtigen Schlussfolgerungen und mögliche Maßnahmen.

Für sein Angebot nutzt Michelin die Fahrzeugdaten aus dem Steuergerätenetzwerk (CAN) und aus dem Fahrtenschreiber sowie Daten aus dem Reifendrucksystem. Der Kunde erhält die Daten, die er braucht. "Wir wollen kein Standardpaket anbieten", sagt Renate Hässler.

Bei den aktuell hohen Kraftstoffkosten richtet sich ein Fokus auf den Spritverbrauch. "Wir erzielen Kosteneinsparungen von fünf bis zehn Prozent", so Hässler. Je nach Kostenstruktur des Kunden. Im Durchschnitt würden die Einsparungen bei rund 6,5 Prozent liegen.

In Deutschland will Michelin mit seinem Angebot nun richtig loslegen. Im Fokus hat das Unternehmen vor allem Flottenkunden mit 20 bis 200 Fahrzeugen. Bislang hat Michelin in Deutschland rund 3500 Fahrzeuge unter Vertrag. In anderen Ländern ist das Unternehmen weiter: Weltweit sind es bereits 600.000 Fahrzeuge.

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