Geht es um politische Fragen, dann vermeidet Mercedes-Chef Ola Källenius in der Regel klare Aussagen. Das gilt für die Lage in China. Und dieser Linie bleibt er auch im Fall der russischen Invasion in der Ukraine treu. "Wir sind sehr besorgt und in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine", sagte Källenius während der im Netz übertragenen Jahrespressekonferenz. Er hoffe, der Konflikt lasse sich deeskalieren, um die Situation zu entschärfen. Die Lösung des Konflikts obliege aber den Fachleuten und Politikern.
Auch in den folgenden Telefonkonferenzen bleiben die Aussagen zurückhaltend. Dabei hatte der Autobauer 2019 mit großem Bahnhof und im Beisein von Vladimir Putin ein Werk in der Nähe von Moskau eröffnet und 250 Millionen Euro investiert. Dort sind 1000 Mitarbeiter beschäftigt, die vor allem E-Klasse, GLC, GLE und GLS für den dortigen Markt montieren. "Wichtiger als das Geschäft sind jetzt die Menschen", so Källenius. Man sei in Kontakt mit dem Werk. Doch für die Frage nach den Auswirkungen auf die Produktion und das Geschäft angesichts der verhängten Sanktionen sei es jetzt noch zu früh. "Wir beobachten das aber sehr genau", so Källenius.
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