Bereits seit über einem Jahr machen Spekulationen um eine bevorstehende Fusion der Carsharing-Unternehmen Car2go und DriveNow die Runde. Nun hat BMW seinem Joint-Venture-Partner, dem Auto-Verleiher Sixt, seine Anteile am Gemeinschaftsunternehmen abgekauft. Erst wenige Tage zuvor schrieb die "FAZ" unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass die Verhandlungen auf der Zielgeraden seien und eine Zusammenlegung der Tochtergesellschaften von Daimler und BMW noch im Februar verkündet werden soll. Offiziell bestätigt ist dies nicht. BMW-Finanzchef Nicolas Peter sagte noch bei der Motorshow in Detroit auf Anfrage der Automobilwoche zu den Verhandlungen, dass es sich dabei um reine Spekulationen handle. Und auch Daimler ist kein Kommentar über den aktuellen Stand zu entlocken. So oder so: Die aktuellen Ereignisse sprechen für das Projekt.
Während dennoch als gesichert gelten darf, dass die beiden Unternehmen eine Zusammenarbeiten planen und dies offenbar schon kartellrechtlich prüfen lassen, so sind Ausmaß und Tiefe der Kooperation noch unklar. Eher unwahrscheinlich scheint dabei, dass beide Marken zu einer verschmelzen und eine eigenständige Einheit außerhalb von Daimler und BMW bilden. Statt Fusion wäre der Begriff der Kooperation angebrachter. Für alles andere dürfte die Präsenz auf dem wichtigen Zukunftsmarkt der Mobilitätsdienstleistungen beiden Premiumherstellern viel zu wichtig sein.