Hannover. Die GVA-Mitglieder sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf im Jahr 2016 zufrieden. "Es sieht wirklich gut aus" sagte Verbandspräsident Hartmut Röhl beim Jahreskongress des Gesamtverband Autoteilehandel (GVA) in Hannover.
Bis Ende September stiegen die Umsätze der GVA-Mitglieder im Kfz-Ersatzteilmarkt um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das sei Grund für einen optimistischen Ausblick, denn "der freie Teilehandel ist, was Zuwachsraten angeht, nicht verwöhnt", so Röhl. Bei 32 Prozent der GVA-Handelsbetriebe und 25 Prozent der Industriemitglieder stiegen die Umsätze in den ersten drei Quartalen sogar um mehr als fünf Prozent, ergab die GVA-Blitzumfrage. Insgesamt verbuchten 76,6 Prozent der GVA-Unternehmen steigende Umsätze, 12,8 Prozent stagnierende und 10,6 Prozent rückläufige Erlöse aus dem Geschäft mit Kfz-Ersatzteilen.Freier Teilehandel überrascht mit Umsatzplus
Die Betriebshandelsspanne – ein wichtiger Indikator für die Investitionsmöglichkeiten der Unternehmen – habe sich in allen Klassen mindestens gehalten und bei den großen Unternehmen sogar verbessert, sagte Röhl.
Auch für das Gesamtjahr gehen 72 Prozent der im GVA vertretenen Kfz-Teilehändler und 86 Prozent der Teilehersteller von einem Umsatzplus aus. Das korrespondiert mit den Erwartungen des Kfz-Gewerbes, das mit seinen Servicebetrieben die größte Kundengruppe der Teilehändler bildet.Demnach erwarten laut ZDK-Geschäftsklimaindex 40 Prozent der Kfz-Werkstätten, dass die Werkstattauslastung im vierten Quartal 2016 gegenüber dem bereits erfreulichen dritten Quartal steigt. Knapp 57 Prozent rechnen zumindest mit einer saisonüblichen Auslastung.
Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) vertritt die Interessen des freien Kfz-Teile-Großhandels in Deutschland. Derzeit sind im GVA 133 Kfz-Teilegroßhändler mit über 1000 Betriebsstätten sowie 122 Kfz-Teilehersteller und Anbieter technischer Informationen organisiert. Der Gesamtmarkt für Kfz-Ersatzteile hat hierzulande ein Volumen von rund 26 Milliarden Euro.