Der Markt für freie Kfz-Importeure trocknet zunehmend aus. Es gibt erste Insolvenzen. Für viele geht es jetzt um die Existenz
Für die freien Kfz-Importeure wird es zunehmend schwierig, Fahrzeuge im Ausland zu finden.
Der Druck auf die freien Kfz-Importeure hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verschärft. "Wir haben die ersten Insolvenzen unter den freien Kfz-Importeuren", sagt August Schürenstedt, Vorsitzender des Bundesverbands freier Kfz-Importeure.
Er fürchtet, dass dies erst der Anfang ist: "Wenn der Krieg in der Ukraine auch im nächsten Jahr noch weitergeht und wir kein nachhaltiges Hilfspaket vom Staat bekommen, rechne ich mit einer hohen Zahl an Insolvenzen unter den freien Kfz-Importeuren."
Der Markt ist für die freien Importeure seit Ausbruch der Pandemie schwierig geworden. Durch Corona kamen viele laut Schürenstedt noch mit "einem blauen Auge" durch. Chipkrise und Lieferkettenproblematik haben den Markt weiter ausgetrocknet. "Sehr viele Partner im Ausland stornieren die Bestellungen oder erhöhen die Preise drastisch", so Schürenstedt.
Das führt zunehmend zu Klagen von Kunden, mit denen wir Verträge haben. "Die Verfahren mit den Kunden laufen, Urteil gibt es noch keine. Die Kunden sehen in dem Vermittlungsvertrag einen verdeckten Kaufvertrag. Eigentlich müssen sie sich an den Vertragspartner im Ausland wenden." Doch das ist schwierig.
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