Fleischhauer Gruppe investiert 18 Millionen Euro in Neubau

Die Fleischhauer Gruppe will sich in Bonn neu aufstellen: In das künftige Bonner Audi Zentrum investiert einer der größten VW-Händler Deutschlands rund 18 Millionen Euro, davon fünf Millionen Euro in das rund 7.000 Quadratmeter Grundstück. Für 2023 ist die Eröffnung des neuen Betriebs geplant.

Mittelfristig will die Fleischhauer Gruppe damit ihren Absatz in Bonn verdreifachen: Während der Händler derzeit rund 450 neue Audis verkauft, sollen es künftig 1200 Neuwagen sein. Plus knapp 1300 Gebrauchte.

Die im künftigen Audi Zentrum Bonn beschäftigten rund 60 Mitarbeiter sollen dann für einen Umsatz von 40 Millionen Euro sorgen. "Wir rechnen mit einer Amortisationszeit der Investition von rund zehn Jahren", sagte Andreas Krabbe, Geschäftsführer Fleischhauer-Franz, bei einer Pressekonferenz.

In Zeiten der Branchentransformation ist das ein klares Zeichen an den Wettbewerb: Schon in den vergangenen Jahren halbierte sich die Zahl der Audi-Händler in Deutschland auf die Fleischhauer Gruppe und Handelsgruppe Auto Thomas.

Eine wesentliche Stütze des erwarteten Erfolgs soll der Service sein. Die rund 1600 Quadratmeter umfassende Werkstatt ist mit 16 Hebebühnen ausgestattet. Hinzukommen zwei weitere Arbeitsplätze für die Direktannahme. Trotz zunehmender Bedeutung von Elektrofahrzeugen und Assistenzsystemen rechnet Mathias Petter, Geschäftsführer Fleischhauer-Franz, auch in Zukunft mit einem stabilen Werkstattgeschäft. Dazu trage die Netzbereinigung bei.

Fleischhauer Franz vertreibt an insgesamt 13 Standorten sieben Marken des Volkswagen Konzerns (VW Pkw und Nfz, Audi, Porsche, Skoda sowie Seat und Cupra). Im letzten Normaljahr erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen rund 1200 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 730 Millionen Euro. Dazu verkaufte die Autohausgruppe rund 25.000 Fahrzeuge, etwa je zur Hälfte Neu- und Gebrauchtwagen.

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