Die BBS GmbH aus Schiltach ist erneut pleite. Nachdem der Felgenhersteller aus dem Schwarzwald bereits 2007 und 2011 Insolvenz anmelden musste, ist er nun ein weiteres Mal in Finanznot geraten. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage der Automobilwoche. Am Montag habe das Unternehmen beim Amtsgericht Rottweil den Insolvenzantrag eingereicht.
Die Produktion bei dem Felgenhersteller läuft weiter. Laut Unternehmen sind die Gehälter für drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert. Zu den Kunden des Unternehmens gehören Hersteller wie Volkswagen, Porsche und Mercedes-Benz.
Die genauen Hintergründe zur Insolvenz sind noch nicht klar. Nach Informationen aus Branchenkreisen konnte sich der Eigentümer nicht mit der Gewerkschaft einigen. Demnach habe es von Mitarbeitern noch Nachforderungen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro gegeben.
BBS beschäftigt nach eigenen Angaben insgesamt rund 500 Mitarbeiter und 17 Auszubildende an zwei Standorten in Deutschland. In Schiltach im Schwarzwald ist der Hauptsitz des Unternehmens, Forschung und Entwicklung sowie die Produktion.
Im Juni 2015 sind die Mehrheitsanteile der BBS GmbH von der Nice Holdings Co., einer koreanischen börsennotierten Industrie-Gruppe übernommen worden.
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