Der französische Zulieferer Faurecia und der chinesische Automobilhersteller BAIC, haben die Gründung eines 50-50-Joint-Ventures in China bekanntgegeben. Das neue Joint Venture zwischen BAIC und Faurecia wird die komplette Sitzmontage, Sitzrahmen, Schaumstoffe und Kopfstützen zunächst für die Marken BAIC Hyundai und BAIC anbieten. Das Gemeinschaftsunternehmen wird seinen Hauptsitz in Peking haben und umfasst insgesamt 500 Mitarbeiter und vier Werke in Peking, Chongqing, Huanghua und Xiangtan.
"Das Joint Venture ist eine große Chance für Faurecia, seine Partnerschaft mit BAIC in China und Hyundai-Kia weltweit zu stärken und unser Bestreben nach profitablem Wachstum in China zu unterstützen", sagte Eelco Spoelder, Faurecia Seating EVP.Faurecia und BAIC arbeiten zusammen
"Als Tier-1-Zulieferer ist Faurecia ein weltweit führender Experte für Automobilsitze. Unser neues Joint Venture wird die Zusammenarbeit zwischen BAIC und Faurecia vertiefen und Synergien schaffen. Gleichzeitig wird es die internationale Zusammenarbeit und die strategische Umsetzung beider Partner stärken und beschleunigen", erklärte Wang Jianhui, BoD Secretary and Investment & Planning Responsible of BAIC Motor.
Erst vor kurzem hatten der Fahrzeughersteller Volkswagen und der Zulieferer Brose bekannt gegeben, ein Joint Venture zu formen, das sich in den Bereichen Komplettsitze, Sitzstrukturen und -komponenten aufstellt. Volkswagen bringt dafür die Tochtergesellschaft Sitech in dasGemeinschaftsunternehmen ein. Brose wiederum beteiligt sich zu 50 Prozent an Sitech.
Faurecia ist in den vergangenen Jahren im Bereich Partnerschaften bereits mehrfach aktiv geworden. Schon vor drei Jahren hatten Faurecia und der Zulieferer ZF Friedrichshafen beschlossen, künftig in einer strategischen Partnerschaft zusammenarbeiten zu wollen. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen Innenraum- und Sicherheitstechnologien für das autonome Fahren.
Anfang des Jahres hatten der Reifenhersteller Michelin und Faurecia erklärt, ihre Aktivitäten im Bereich Wasserstoff auszubauen. Die Konzerne stecken in einem ersten Schritt 140 Millionen Euro in das Gemeinschaftsunternehmen mit Namen "Symbio, A Faurecia Michelin Hydrogen Company".
Und im Juli 2019 erklärten Faurecia und das Softwareunternehmen Microsoft bei der Entwicklung vernetzter und personalisierter Dienste im Cockpit der Zukunft zusammenzuarbeiten.
Lesen Sie auch:
Umsatz und operatives Ergebnis unter Druck: Faurecia mit starkem Einbruch im ersten Halbjahr
Neues Joint Venture für Brennstoffzellen: Faurecia und Michelin setzen auf Wasserstoff
Serienfertigung soll 2022 starten: Darum glaubt Bosch an die Brennstoffzelle
Dazu aus dem Datencenter: