Für die Mitarbeiter des Faurecia-Werks in Köln war es ein Schock. Da Ford nicht damit rechnet, 2021 wieder mehr Fahrzeuge des Modells Fiesta zu bauen, und um der mangelnden Auslastung des Kölner Werkes entgegenzusteuern, soll die Türfertigung, die bislang im Faurcia-Werk stattfindet, ins Autowerk geholt werden. Betroffen sind davon etwa 400 Mitarbeiter. In Köln ist Ford der einzige Kunde des französischen Zulieferers. Nach Angaben der IG Metall Köln-Leverkusen hat Ford am 15. Oktober der Faurecia Innenraum Systeme GmbH den Vertrag zur Türenfertigung zum 15. April 2021 gekündigt.
Doch Faurecia-Vorstandschef Patrick Koller hat die Hoffnung auf einen Fortgang noch nicht aufgegeben: "Wir wollen uns mit Ford gemeinsam anschauen wie eine partielle Integration der Türenfertigung ausschauen könnte", erklärte er im Gespräch mit der Automobilwoche. Faurecia habe mit seinem Kunden auch vereinbart, dass sich beide Unternehmen für eine Lösung Zeit lassen wollen. "Ford wird keine endgültige Entscheidung vor Januar 2021 treffen wie es mit der Türenfertigung weitergeht", so Koller weiter. Jetzt schaue man sich zunächst die verschiedenen Optionen an, "wie eine intelligente Zusammenarbeit aussehen könnte".