Im Machtkampf um die Audi-Spitze wollen die Familien Porsche und Piëch den angeschlagenen Unternehmenschef Rupert Stadler halten. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Damit stellen sich die beiden mächtigen Familien gegen große Teile des Aufsichtsrats.
Stadlers Vertrag war Mitte Mai 2017 verlängert worden, er geriet aber im Aufsichtsrat wegen des Streits mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt um illegale Abgas-Software unter Druck.
Der Audi-Chef soll dem Kontrollgremium dazu noch eine Stellungnahme liefern, erfuhr die Automobilwoche. "Wenn das Thema schon bekannt war, als der Aufsichtsrat über seine Vertragsverlängerung entschieden hat, ist das natürlich ein Eklat", sagte ein Aufsichtsrat.