Natürlich ist das nur die Spitze des Eisbergs, und es gibt den Ranger auch als tapferen Arbeiter mit dezenterem Design und weniger ambitionierten Antrieben. Dann beginnen die Preise bei gut 40 000 Euro und es bleibt die Wahl zwischen einem 2,0-Liter-Diesel mit 170 oder 205 PS und einem 3,0 Liter großen V6 mit 240 Diesel-PS. Und anders als die meisten Hersteller bietet Ford dann auch bei uns neben der üblichen Doppelkabine mit vier Türen den Zweisitzer mit nur zwei Türen an.
Aber egal ob Abenteuer oder Arbeit, Lifestyle oder Laster – immer profitiert die Kundschaft vom neuen Format: Denn Radstand und Spurweite legen um jeweils fünf Zentimeter zu, schaffen so mehr Platz für Leute und Ladung und sorgen obendrein für ein komfortableres Fahrverhalten. Dazu gibt es ein aufgewertetes Innenleben, das der Rolle als Lifestyle-Laster Rechnung trägt. Bislang eher spröder Schlepper, trägt der Ranger jetzt zumindest in den Top-Versionen reichlich Lack und Leder und macht sich auf in die digitale Welt. Nicht nur die Anzeigen sind deshalb animiert, sondern so wie sonst nur im Mustang Mach-E prangt nun auch vor der Mittelkonsole ein riesiges Tablet fürs Infotainment und macht die meisten Taster überflüssig. Und statt eines wuchtigen Schalthebels gibt es nun einen schlanken e-Shifter.
Anders als der große Bruder wagt sich der Ranger allerdings bislang nicht auf die Electric Avenue. Denn während der F-150 als Lightning gerade die USA elektrisiert und Ford im Rennen mit Tesla offenbar ein gutes Stück voranbringt, ist bei diesem Modell noch nicht mal von einem Plug-In-Hybriden die Rede; von einer voll elektrischen Version ganz zu schweigen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden: Den nötigen Platz jedenfalls halten sie unter der Haube schon mal vor.