Zuletzt hatte es noch Spekulationen gegeben, dass Ralf Speth, Vorstandschef von Jaguar Land Rover (JLR), trotz des angekündigten Rücktritts doch noch ein Jahr weitermachen würde. Jaguar Land Rover hat zehn Wochen vor Ausscheiden des 64 Jahre alten Franken noch immer keinen Nachfolger benannt.
Doch offenbar ist der JLR-Eigentümer Tata Motors auf der Zielgerade und steht nun aber kurz davor, einen Nachfolger für den CEO-Posten des größten britischen Autoherstellers zu ernennen.
Heißer Anwärter für die Position: der langjährige BMW-Manager Klaus Fröhlich. Das berichtet die "Financial Times".
Der Deutsche war Ende Juni als Entwicklungsvorstand von BMW ausgeschieden. Immer wieder wurde Fröhlich als CEO von BMW gehandelt, aber mit Harald Krüger und Oliver Zipse bekamen in den vergangenen fünf Jahren zwei andere Manager den Vorzug. 2018 wurde Fröhlich auch als nächster Audi-Chef gehandelt.
BMW und Jaguar Land Rover kooperieren seit vielen Jahren in der Entwicklung, so bei Motoren.
Als weiterer Kandidat wird Bram Schot genannt. Der Niederländer war Ende April als CEO von Audi ausgeschieden. In der Folge hatte Schot nach Informationen der Automobilwoche mindestens zwölf Angebote.
Als dritter Kandidat wird ebenfalls ein Deutscher genannt: Fred Schulze. Er ist derzeit VW-Produktionschef in China.
Ein weiterer potenzieller CEO, der aber von intern kommt, ist Nick Rogers, er ist technischer Direktor von JLR am Hauptsitz Gaydon.
Im Januar wurde bekannt gegeben, dass Speth im September 2020 zurücktreten werde.