Jetzt schaltet sich der Europäische Rechnungshof in die Deabtte um eine unzureichende Lade-Infrastruktur ein. Er kritisiert die den langsamen Ausbau in der EU und fordert die EU-Kommission auf, rasch einen Fahrplan zur Elektromobilität vorzulegen.
Die bisherige EU-Förderung sei unkoordiniert, es fehle an einem schlüssigen Gesamtkonzept. Um das Ziel von einer Million Ladesäulen auf dem Kontinent bis zum Jahr 2025 zu erreichen, müssten laut Rechnungshof 3000 Ladesäulen pro Woche aufgestellt werden. Derzeit gibt es rund 250.000 Ladesäulen. 69 Prozent der Ladesäulen befinden sich in nur drei Ländern: Deutschland, Frankreich und die Niederlande.
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Auttomobilindustrie, hat bereits auf die neuen Signale reagiert. "Die Mahnung des Europäischen rechnungshofs ist ein Weckruf für die europäische Politik." Die EU-Kommission müsse jetzt einen Plan für den Ausbau der Lade-Infrastruktur in ganz Europa vorlegen. Müller: "Ohne einen rasanten Ausbau der Lademöglichkeiten in allen Ländern der EU werden wir klimaneutrale Mobilität bis 2050 nicht erreichen."
Müller hatte bereits in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, dass neben der Industrie auch die Politik ihren Beitrag leisdten müsse.