Während der Einzelhandel im Fahrzeugvertrieb bislang nur über Sonderaktionen eine Rolle gespielt hat, will dies die Elektronik-Kette Euronics nun ändern. Der Fachhändler, der seit vergangenem Jahr die chinesische Elektromarke Aiways verkauft, hat große Pläne. "Wir sind in den Kfz-Handel gekommen, um zu bleiben", sagt Philipp Neuffer, Projektleiter E-Mobilität Euronics. "Wir bauen den Geschäftsbereich kontinuierlich weiter aus."
Langfristiges Ziel ist es, ein Komplettpaket zu verkaufen: vom Elektroauto über die Solaranlage, Batteriespeicher und Ladestation bis zum Stromvertrag. Bis die Elektronikkette soweit ist, braucht es allerdings noch. "Ich gehe davon aus, dass wir wahrscheinlich in rund zwei Jahren alles aus einer Hand anbieten können."
Derzeit verkauft die Fachhandelskette den Aiways U5 an 45 Standorten. Neuffer kann sich vorstellen, das Netz noch auf 50 Standorte auszubauen. Mehr nicht, "sonst verteilen sich die Verkäufe auf zu viele Standorte". Derzeit gibt es im Verbund noch eine zweistellige Zahl an Euronics-Märkten, die sich dafür gemeldet haben.