Die deutschen Autohersteller werden in diesem Jahr wegen brüchiger Lieferketten 700.000 Autos weniger produzieren können als ursprünglich geplant. Das geht aus Zahlen des Datendienstleisters IHS Markit hervor, die der Automobilwoche exklusiv vorliegen. Dabei wurden die Annahmen zu Jahresbeginn mit aktuellen Daten im Monat April verglichen.
Besonders betroffen ist die Marke VW, die in diesem Jahr über eine halbe Million Einheiten verliert. Aber auch Mercedes und BMW fehlen am Ende des Jahres 80.000 beziehungsweise 100.000 Fahrzeuge. Da Mercedes für seine Autos einen Durchschnittspreis von aktuell 70.500 Euro angibt, bedeutet dies allein für diesen Autobauer einen Umsatzverlust von 5,6 Milliarden Euro.
Marke | Prognose 2022 (April) | Prognose 2022 (Januar) |
---|---|---|
Audi | 1.720.000 | 1.740.000 |
BMW | 2.100.000 | 2.200.000 |
Mercedes | 2.100.000 | 2.180.000 |
Porsche | 315.000 | 305.000 |
VW | 4.390.000 | 4.900.000 |