Sicher kann es in einigen Ländern besser laufen als zurzeit prognostiziert wird. Insbesondere wenn sich die negativen Erwartungen nicht einstellen sollten, die sich vielleicht im aktuellen Nachfrageniveau bereits widerspiegeln. Allerdings überwiegen die negativen Prognoserisiken:
Wie eingangs erwähnt, basiert die Prognose von 14,18 Millionen Neuzulassungen in Westeuropa auf den Annahmen, dass es nicht zu einem ungeordneten Brexit kommen wird und die Hersteller die erneute WLTP-Umstellung in den Griff bekommen. Sollte Letzteres allerdings nicht der Fall sein und es zu ähnlichen Effekten wie im vergangenen Jahr kommen, könnten die Neuzulassungen dieses Jahr auf 13,9 Millionen zurückgehen. Der "Worst case", ein zusätzlicher ungeordneter Brexit mit wirtschaftlichen Problemen auch außerhalb Großbritanniens könnte die Nachfrage auf gut 13,5 Millionen Neuzulassungen sinken lassen. Das wäre dann ein Minus von knapp fünf Prozent gegenüber 2018.
Sicher keine guten Aussichten, aber das wäre immer noch sehr weit entfernt von dem Tiefststand im Zuge der vergangenen Wirtschaftskrise: 2012 und 2013 wurden jeweils weniger als zwölf Millionen neue Pkw in Westeuropa zugelassen.
Lesen Sie auch:
ANALYSE - Dieselmarkt im März 2019: Unterschiedliche Entwicklungen im Dieselmarkt
ANALYSE - E-Mobile in Deutschland im März 2019: Neuer Rekord – Dank eines Modells
ANALYSE - Deutscher Pkw-Markt im März 2019: Leichter Rückgang auf hohem Niveau
Aus dem Datencenter:
Neuzulassungen Westeuropa im März 2019
Neuzulassungen Westeuropa im März 2019 nach Ländern
Veränderungen der Neuzulassungen im März 2019 nach Ländern
Prognose für die Veränderung der Zulassungszahlen 2019 nach Ländern
Pkw-Neuzulassungen Westeuropa im März 2019 nach Ländern im Überblick