Im vergangenen Juni saßen Uber-Gründer Travis Kalanick und Daimler-Boss Dieter Zetsche zusammen in Berlin auf der Bühne, bewunderten sich gegenseitig aber schworen vor Publikum, nicht gemeinsame Wege gehen zu wollen. Jetzt ist alles anders. Jetzt gehen Uber und Daimler doch gemeinsame Wege.
Zetsche kommentiert das so: "Als Erfinder des Automobils wollen wir auch beim autonomen Fahren ganz vorne dabei sein – einem der faszinierendsten Aspekte bei der Neuerfindung der Mobilität. Mobility-Service-Anbieter bieten eine ideale Plattform für Technologien für autonomes Fahren." Daimler plant demnach, in den kommenden Jahren autonom fahrende Mercedes unter anderem auch auf der globalen Plattform von Uber anzubieten.
Vor sieben Monaten allerdings betonte Zetsche noch in Berlin, dass ihm ein Einstieg bei Uber zu teuer sei. "Wir müssten dafür 35 Milliarden Dollar lockermachen." Daimler sei zwar profitabel - aber das wäre zuviel. Deswegen habe der Konzern in den Uber-Konkurrenten Blacklane investiert - schon vor Jahren.