Wo der Citroen Ami auftaucht, werden selbst Porsche und Bentley auf einmal nicht mehr beachtet. Das kleine E-Auto ist der neue Star in der Stadt, auf den sich aller Augen richten. Im Vergleich zu Porsche und Bentley steht er zwar am ganz anderen Ende der Skala, kostet mit einem Grundpreis von etwa 7000 Euro weniger als ein Satz Felgen für den Elfer und passt beim Bentayga mit etwas Mühe wahrscheinlich sogar in den Kofferraum. Doch als winziges Elektroauto ist er politisch absolut korrekt, kleiner als der Smart und cooler als der ID Buzz ist er hoffnungslos unkonventionell – und vor allem hat er einen Charakter so stark, wie ihn derzeit kaum ein Kleinwagen hat.
Und so klein diese Ente für die Generation Smartphone auch sein mag, hat Citroen damit Großes vor und will nicht weniger als die urbane Mobilität neu definieren. Schon jetzt in Frankreich und ab dem nächsten Frühjahr auch in Deutschland soll der Ami zum besten Freund der Fahranfänger werden, die je nach Bundesland auch schon mit 15 oder 16 einsteigen dürfen. Er soll Zweit- oder Drittwagenkunden ködern, neue Mobilitäts- und Sharingdienste ermöglichen und zum Umstieg vom Zwei- oder Dreirad motivieren. Ach ja, und der Stadtbus verliert gegen ihn plötzlich auch gehörig an Charme.