Die Ingolstädter sind nicht die einzigen mit Problemen: Audi soll das avisierte Produktionsziel für den e-tron in seinem Brüsseler Werk bereits um 10.000 Einheiten auf 45.000 Autos gesenkt haben. Zudem soll die Produktion von Audis zweitem E-Modell, dem e-tron Sportback, auf das Jahr 2020 verschoben worden sein.
Noch vor Kurzem hatte Audi geplant, die Zahl produzierter Einheiten pro Stunde hochzufahren. Doch durch den Engpass bei den Batteriezellen aus Asien soll der Plan nun passé sein. Audis Partner bei den Batteriezellen ist das koreanische Unternehmen LG Chem. Audi äußerte sich auf Anfrage nicht zu den spekulierten Zahlen.
Allerdings bestätigten die Ingolstödter auf Anfrage der Automobilwoche, dass künftig bei der e-tron-Produktion spätestens ab dem zweiten Halbjahr auch Batterien von Samsung genutzt werden sollen. Zuvor hatten belgische Medien über die angedachte Kürzung der Produktion und den Einsatz von Zellen anderen Zulieferer berichtet.
Die Samsung-Zellen unterscheiden sich zwar in der Zellgeometrie, können aber dank des bei Audi durchgeführten Packagings gleichermaßen verbaut werden, so ein Audi-Sprecher. Samsung wurde bereits 2015 als Zell-Lieferant für den e-tron nominiert.