Tesla ist Elon Musk. Der Vorstandschef ist Kopf, Herz und Antreiber der Firma. Nur er repräsentiert Tesla nach außen. Das Management in der zweiten Reihe ist dagegen kaum bekannt.
Teslas Vorstandsmitglieder geben keine Interviews, teils sind nicht einmal Fotos der Vorstände verfügbar. Nur selten treten sie öffentlich auf. Doch es sind Musks engste Vertraute. Sie halten die Firma am Laufen und den Laden – immerhin der wertvollste Autokonzern der Welt – zusammen.
Auf der höchsten Manager-Etage ist mittlerweile Andrew Baglino angekommen, einer von Musks frühen Mitstreitern. Baglino war im Jahr 2019 nach dem Abgang des langjährigen Technikchefs JB Straubel zum neuen Chief Technology Officer aufgerückt. Er ist schon seit 2008 bei Tesla.
Der Stanford-Absolvent Baglino forscht und bastelt an allen Facetten der Elektromobilität. Er entwickelte unter anderem das Motorsystem des Model S und schrieb die Algorithmen für die Motor-Kontrollsysteme.
Bei Shareholder-Meetings holt ihn Musk gern auf die Bühne für eine kleine Performance. 2016 sagte er dort, nachdem ihn Musk vorgestellt hatte: "Es war eine unglaubliche Erfahrung, als ich das Model 3 testete und binnen vier Sekunden von null auf 60 Meilen war. Bis dahin kannte ich nur meinen 80-PS-Civic."
Der bescheidene Baglino darf sich getrost als Multimillionär bezeichnen. Teslas Topmanager erhalten Aktien, und diese sind zuletzt exorbitant gestiegen.