Elon Musk sucht weiter Werkleiter

Tesla-Chef Elon Musk hat immer noch keinen Werkleiter für die neue Giga­factory in Grünheide. Ursprünglich sollte der ehemalige Daimler-Manager René Reif den Posten übernehmen. Doch nach Informationen der Automobilwoche hat er trotz einer ursprünglichen Vereinbarung nie bei Tesla angefangen.

Reif hatte sich im vorigen November auf eigenen Wunsch von Daimler in den Vorruhestand verabschiedet. Zuletzt war er ­Leiter des Mercedes-Werks Berlin. Die IG Metall war es dann, die den Wechsel zu Tesla publik machte. Reif hätte zum Januar 2021 dort starten sollen. Die Stelle ist aber weiterhin vakant.

Trotz des Führungsvakuums und anderer Probleme rechnet Tesla weiterhin damit, die neue Gigafactory in Brandenburg im Juli zu eröffnen. Für Ende März oder Anfang April erwartet der kalifornische Elektroautopionier die endgültige Baugenehmigung durch das Land Brandenburg. Bislang baut Tesla mit einer vorläu­figen Ausnahmeregelung.

In Grünheide, 40 Kilometer von Berlin entfernt, sollen einmal 500.000 Fahrzeuge pro Jahr gefertigt werden. Bis zu 12.000 Mit­arbeiter sind für die Autofabrik mit angeschlossener Batteriefertigung eingeplant. Doch vier Monate vor dem Produktionsstart sind noch Tausende Stellen unbesetzt.

Der von Musk geschasste Projektleiter für die neue Gigafactory in Grünheide, Evan Horetsky, hat unterdessen einen neuen Job: Er ist nach Informationen der Automobilwoche zum schwedischen Supersportwagenbauer Koenigsegg gewechselt. Horetsky war im Oktober unter ungeklärten Umständen bei Tesla ausgeschieden.

Bei der Edelschmiede Koenigs­egg lautet Horetskys Titel nun Chief Industrialisation Officer. Zuvor war der Amerikaner knapp sechs Jahre bei Tesla und baute unter anderem die Fabriken in Nevada und Schanghai auf. Im Unternehmen trug er den inoffi­ziellen Titel "Mr Gigafactory".

Diese und viele Storys mehr finden Sie in der neuen Ausgabe der Automobilwoche vom 22. März 2021.

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