Tesla-Chef Elon Musk steht eine Aussage vor Gericht unter Eid bevor. Ein Gericht in Kalifornien will wissen, ob die Aussagen, die er in einem Video zum Thema Autopilot gemacht hat, tatsächlich von ihm stammen. Tesla hatte angedeutet, das Video könnte ein „Deepfake“ sein, ein manipuliertes Video, in dem Musk Aussagen in den Mund gelegt worden seien, um ihn zu diskreditieren. In dem Video soll Musk die Aussage “Das Auto fährt selbst“ gemacht haben. Er kann sich dem Unternehmen zufolge nicht an entsprechende Aussagen erinnern.
Gegenstand des Verfahrens ist der Tod eines Tesla-Fahrers, der bei einem Unfall ums Leben kam, während das Auto vermutlich vom Autopiloten gesteuert wurde. Die Angehörigen geben Musk eine Mitschuld, weil das Opfer sich sehr auf Musks Versprechen verlassen hätte und von der Leistungsfähigkeit des Systems überzeugt gewesen sei. Ob Musk die Aussagen in dem Video tatsächlich gemacht hat, ist deshalb wichtig für das Verfahren.
Tesla-Chef
Elon Musk muss unter Eid zum Autopilot aussagen
Elon Musk muss vor Gericht unter Eid aussagen: Es geht um den Tod eines Mannes, der den Versprechungen des Tesla-Chefs möglicherweise zu viel Glauben schenkte.
Umstrittenes System
Das Assistenzsystem „Autopilot“ von Tesla ist seit Jahren umstritten. Anders als der Name suggeriert, ermöglicht es kein autonomes Fahren. Vorstandschef Elon Musk verspricht seit Jahren, der Durchbruch stehe kurz bevor. Noch ist das Tesla-System jedoch nicht so weit wie etwa der „Drive Pilot“ von Mercedes-Benz, der es dem Fahrer unter bestimmten Bedingungen tatsächlich erlaubt, die Hände vom Lenkrad zu nehmen und die Aufmerksamkeit von der Straße abzuwenden.
Aus dem Datencenter: