Elektromobilität muss erschwinglich werden

Streetscooter, der von der Post aufgebaute Hersteller von Elektrotransportern, ist auf der Suche nach neuen Partnern. Man suche ein "schlagkräftiges Konsortium", sagte der neue Chef der Marke, Jörg Sommer, der "Süddeutschen Zeitung". Die Gespräche mit Technologiekonzernen, Finanzinvestoren und Kunden verliefen vielversprechend. Noch macht Streetscooter allerdings keinen Gewinn.

Sommer geht davon, dass Streetscooter in den kommenden Jahren stark wachsen wird. Der Bedarf an Transportern wird aufgrund des Onlinehandels zunehmen, hinzu kommt, dass Streetscooter nicht nur ein reiner Autohersteller sein soll, sondern die "führende Plattform für Energie- und Logistikdienstleistungen" werden. Mehr als 700 Depots bei DHL hat Streetscooter bereits elektrifiziert.

In Zukunft soll es die Marke auch in den USA und China geben. Für China hat Streetscooter kürzlich eine Partnerschaft mit Chery bekannt gegeben. Erste Interessenten gibt es bereits, deren Vorschläge man bei der Entwicklung neuer Modelle berücksichtigen will. Im Oktober stelle Streetscooter ein neues Modell vor, das unter anderem mit einer Klimaanlage punkten soll.

Um die Elektromobilität auf breiter Front voran zu bringen, muss sie Sommers Ansicht nach vor allem erschwinglich werden. "Das muss eine Volksbewegung werden. Dazu gehören günstige Preise und eine ausreichende Ladeinfrastruktur."

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