Bei Volvo wird darüber diskutiert, VW hat es für die E-Fahrzeuge schon umgesetzt: Immer mehr Autohersteller bereiten sich auf ein zweistufiges Vertriebsmodell vor, in dem die Händler als Agenten eingesetzt werden. Das ist laut einer Studie von Strategy& genau der richtige Schritt – und nur eine Frage der Zeit, bis weitere Autobauer nachziehen.
"Das dreistufige Vertriebsmodell stößt an seine Grenzen", sagt Andres Gissler, Partner bei Strategy&. Denn angesichts der steigenden Anzahl an Absatzkanälen, werde der Intrabrand-Wettbewerb für die Autobauer zunehmend ruinös. Der Vorteil des Agenturmodells: Der Hersteller setzt den Preis für das Fahrzeug und hat die Rabattpolitik selbst in der Hand. Laut Prognose der Berater könnte der Umstieg auf das zweistufige Vertriebsmodell vor allem aus diesem Grund für die Fahrzeugproduzenten einen Kostenvorteil von 2,5 bis sieben Prozent bedeuten. Derzeit belaufen sich rund 30 Prozent ihrer Gesamtkosten auf das Vertriebsnetz.